Die BaFin hat eine Anhörung zu einer geplanten Allgemeinverfügung gestartet, die darauf abzielt, einen in Norwegen festgelegten systemischen Risikopuffer von 4,5 Prozent aus hartem Kernkapital auch für deutsche Kreditinstitute verbindlich zu machen, die über ein materielles Exposure in Norwegen verfügen.
Diese Maßnahme betrifft Institute, deren risikogewichtete Positionen in Norwegen einen Schwellenwert von 5 Milliarden norwegischen Kronen überschreiten.
Die Initiative ist eine Antwort auf die strukturellen Schwächen im norwegischen Finanzsystem, insbesondere die hohe Verschuldung der Haushalte, das Engagement der Banken im Bereich gewerblicher Immobilien und die enge Verflechtung der Banken durch gedeckte Pfandbriefe. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Kapitalisierung deutscher Banken, die in Norwegen tätig sind und die festgelegte Schwelle überschreiten, zu stärken und sie widerstandsfähiger gegen finanzielle Abschwünge zu machen.
