Der Bundesrat hat beschlossen, die freiwilligen „Swiss Climate Scores“ weiterzuentwickeln, um die Klimatransparenz von Finanzprodukten am Schweizer Finanzplatz zu verbessern. Die Scores bieten institutionellen und privaten Anlegern vergleichbare Informationen darüber, wie klimaverträglich ihre Finanzanlagen im Hinblick auf internationale Klimaziele sind (eventid=16340, eventid=17947).
Die aktualisierten „Swiss Climate Scores“ ab 1. Januar 2025 enthalten optionale Fragen zum Klima-Anlageziel, die Finanzinstitutionen beantworten und begründen können. Die Scores berücksichtigen nicht nur die Exposition gegenüber fossilen Brennstoffen, sondern auch gegenüber erneuerbaren Energien. Der Bundesrat empfiehlt Finanzmarktakteuren, vergleichbare Transparenz über die Klimaverträglichkeit ihrer Finanzanlagen zu schaffen und die „Swiss Climate Scores“ anzuwenden.
Die Scores beinhalten Indikatoren, die sowohl den aktuellen Zustand von Finanzprodukten oder Portfolios als auch deren Positionierung in Bezug auf globale Klimaziele widerspiegeln, insbesondere das Netto-Null-Ziel bis 2050. Der Bundesrat betont die Notwendigkeit, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Netto-Null zu senken, und gibt Empfehlungen zur Anwendung der Scores durch Schweizer Finanzinstitute.
Die Scores decken verschiedene Bereiche ab, darunter Treibhausgasemissionen, Exposition gegenüber fossilen Brennstoffen, erneuerbaren Energien, globales Erwärmungspotenzial, verifizierte Bekenntnisse zu Netto-Null und einen glaubwürdigen Klima-Dialog. Finanzinstitute werden ermutigt, sich aktiv an der Transition zu Netto-Null zu beteiligen und ihre Anlagestrategien darauf auszurichten. Die „Swiss Climate Scores“ sollen regelmäßig überprüft und an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst werden.