In einer Pressemitteilung informiert die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) über die Ergebnisse des DK-Steuersymposiums 2023, bei dem DK-Vertreter und Steuer- sowie Finanzpolitiker des Deutschen Bundestages zusammentrafen, um die steuerpolitischen Herausforderungen der aktuellen Legislaturperiode zu erörtern.
Daniel Quinten, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und aktueller Federführer der Deutschen Kreditwirtschaft, betont die Dringlichkeit steuerpolitischer Anpassungen im Kontext aktueller Herausforderungen wie Klimawandel, Geopolitik und raschem technologischen Fortschritt. Quinten plädiert für strukturelle Veränderungen im Unternehmenssteuerrecht, um die wirtschaftliche Grundlage Deutschlands zu bewahren und die ökologische Transformation voranzutreiben.
In Zusammenhang mit der Einführung einer internationalen Mindestbesteuerung sollten nationale Regelungen hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit neu beurteilt und entsprechende Anpassungen umgesetzt werden. Quinten fordert zudem eine erweiterte steuerliche Verlustverrechnung von mindestens fünf Jahren und unbegrenztem Rücktragsvolumen. Diese Maßnahme würde Unternehmen dringend benötigte Liquidität bieten und insbesondere den Fortbestand mittelständischer und familiengeführter Betriebe sichern.
Zudem spricht sich Quinten für erweiterte Abschreibungsoptionen für zukunftsweisende Investitionen aus, um die Transformation und Digitalisierung von Unternehmen aller Größen zu beschleunigen.
