Der BAI hat die Ergebnisse der Investor Survey 2023, seiner jährlichen Umfrage unter institutionellen Investoren sowie Vermögensverwaltern zu Trends am Markt für Alternative Investments veröffentlicht. An der Studie nahmen 109 institutionelle Investoren mit einem Volumen von über 2,4 Billionen Euro sowie 114 Mitgliedsunternehmen des BAI teil.
Die Studie zeigt, dass deutsche Investoren zunehmend Expertise im Bereich Alternative Investments aufbauen und ihre Portfolios breit diversifizieren. Fast alle befragten Investoren investieren bereits in mindestens drei verschiedene Anlageklassen. Private Equity, Infrastruktur und Immobilien sind dabei die beliebtesten Segmente.
ESG-Aspekte gewinnen bei der Managerauswahl weiter an Bedeutung. 84% der befragten Vermögensverwalter verfolgen bereits ESG-Strategien. Anderseits zeigte die Umfrage, dass ESG-Ziele nicht zu den Hauptgründen für Investitionen in Alternative Investments gehören. Investoren sehen weiterhin ein gutes Risiko-Rendite-Verhältnis in alternativen Investitionen, und Inflationsschutz rückt im Vergleich zu den Vorjahren stärker in den Fokus. ESG-Ziele werden in den aufgelisteten Gründen für alternative Investitionen nicht prominent platziert (siehe Seite 5), was darauf hinweist, dass sie möglicherweise nicht als primärer Treiber für Investitionsentscheidungen in diesem Bereich angesehen werden.
Darüber hinaus, sehen Investoren weitere Herausforderungen vor allem bei mangelnder Transparenz der Anlageklassen sowie zunehmenden Liquiditätsengpässen.
Für die Zukunft planen Investoren vor allem ihre Allokation in Private Equity, Private Debt und Infrastruktur auszubauen. Bei Immobilien überwiegen geplante Reduzierungen. Die Sentiment-Umfrage zeigt die beste Einschätzung der Marktlage aktuell für Private Debt und Infrastruktur.