Die FINMA setzt Maßnahmen zur Umsetzung der Empfehlungen des “Network for Greening the Financial System“ (NGFS) um und trägt so zur besseren Verständigung und Steuerung finanzieller Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel und anderen Naturveränderungen bei.
Als Mitglied des NGFS integriert die FINMA schrittweise klimabezogene Finanzrisiken in ihre Aufsichtstätigkeit (eventid=19324). Die aktuellen prioritären Maßnahmen umfassen die Entwicklung eines neuen Rundschreibens zu klima- und naturbezogenen Finanzrisiken für Banken und Versicherungen. Dieses Rundschreiben soll die Anforderungen an das Risikomanagement in Bezug auf diese Risiken konkretisieren und wird Empfehlungen von internationalen Standardsetzern aufnehmen.
Die FINMA wird zudem die Offenlegungsanforderungen für Klimarisiken überprüfen und gegebenenfalls anpassen, so wird im Jahr 2024 eine öffentliche Anhörung zu einem neuen Rundschreiben „Naturbezogene Finanzrisiken“ gestartet. Die FINMA fördert die Klimarisiko-Transparenz bereits seit 2021 und unterstützt die Umsetzung der Verordnung über die Berichterstattung über Klimabelange ab 2024, welche teilweise umfassender sind als die bestehenden FINMA-Anforderungen.
Um die Datengrundlage zur Beurteilung von Klimarisiken zu stärken, plant die FINMA eine Datenerhebung bei größeren Instituten im Jahr 2024. Diese Datenerhebung dient auch der Erfüllung der Berichterstattungspflicht der FINMA zu Klimarisiken gemäß dem CO2-Gesetz. Die FINMA unterstützt eine integrierte Betrachtungsweise von Klimarisiken und anderen naturbezogenen Risiken wie dem Biodiversitätsverlust, insbesondere durch das oben genannte Rundschreiben.