Die DK hat ihre Stellungnahme zu den Musterentwürfen der EBA für die Erhebung klimabezogener Daten für EU-Banken veröffentlicht.
Die EBA initiierte im Juli 2023 eine öffentliche Konsultation zur Erhebung klimabezogener Daten von EU-Banken (eventid=22358). Dies steht im Zusammenhang mit der Fit-for-55-Klimarisiko-Szenarioanalyse. Die Vorlagen zielen darauf ab, Klima- und Finanzinformationen zu Kredit-, Markt- und Immobilienrisiken zu sammeln, und sind von einem Leitfaden unterstützt, der detaillierte Anweisungen bietet. Im Rahmen der Konsultation zur Datensammlung der EBA, die in Zusammenarbeit mit den anderen europäischen Aufsichtsbehörden, der EZB und dem ESRB erfolgt, wurden spezifische Rückmeldungen zu den Vorlagen gegeben.
Die DK schätzt die Bezugnahme auf die bestehenden Berichtspflichten FINREP und COREP, weist aber auf die erhebliche manuelle Last hin, die diese Datensammlung darstellt. Ein spätes Abgabedatum, nicht vor Ende des ersten Quartals 2024, wird empfohlen. Fragen zur Verfügbarkeit von Klimainformationen, insbesondere zum Energieverbrauch, werden aufgeworfen, wobei eine Klarstellung zu den Bezugspunkten für Emissionsdaten im Vergleich zu Finanzdaten gefordert wird.
Die DK kritisiert die mangelnde Differenzierung bei der Abfrage der Exposition nach NACE-Code und die fehlende Identifikation nachhaltiger Finanzierungen. Es wird eine höhere Wesentlichkeitsschwelle von 0,1% der Gesamtaktiva vorgeschlagen, um die Belastung der Banken zu reduzieren und die Datenqualität zu erhöhen. Auch die Notwendigkeit einer klaren Definition der größten Expositionen pro Sektor und die Methodik zur Schätzung von PD/LGD wird betont.
In Bezug auf den Immobiliensektor wird eine teilweise Angleichung der Anforderungen an die CRR-Vorlagen zur Konsistenz gefordert. Die DK stellt die Verfügbarkeit von Daten zum physischen Risiko infrage und verlangt Klarheit darüber, ob die Exposition durch den Standort des Kreditnehmers oder durch den Standort der Immobilie bestimmt wird.