Die Bundesregierung kündigt an, den 2021 gestarteten „Zukunftsfonds“ („Beteiligungsfonds für Zukunftstechnologien“) zu erweitern, um die Förderung von Diversität im Start-up- und Venture-Capital-Bereich zu stärken. Dies erfolgt durch die Einführung der „Emerging Manager Facility“ von KfW Capital, die speziell darauf ausgerichtet ist, junge Gründerinnen und Teams mit vielfältigen Geschlechterkonstellationen zu unterstützen. Mit einem zusätzlichen Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro aus dem Zukunftsfonds, das gemeinsam mit privaten Co-Investoren eingesetzt wird, sollen VC-Fonds mit einem Investitionsvolumen von bis zu 50 Millionen Euro gefördert werden.
Dr. Florian Toncar, Parlamentarischer Staatssekretär im BMF, betont die Bedeutung von Diversität als Grundpfeiler der Gesellschaft und der Wirtschaft, kritisiert jedoch die unzureichende Kapitalvergabe an diverse Gründer und fordert mehr Unterstützung für diese Gruppen. Er sieht in der „Emerging Manager Facility“ einen entscheidenden Schritt, um die Wirtschaft jünger, weiblicher und vielfältiger zu gestalten.
Anna Christmann, Beauftragte der Bundesregierung für digitale Wirtschaft und Start-ups, hebt hervor, dass die „Emerging Manager Facility“ die Start-up-Strategie der Bundesregierung umsetzt und den Zugang zu Wagniskapital für Frauen und andere unterrepräsentierte Gruppen im Start-up-Ökosystem verbessert. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass divers aufgestellte VC-Fonds innovative Ideen und Technologien sowie die Teams dahinter fördern und dadurch einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt im Wagniskapitalmarkt leisten.