Der BVI veröffentlicht seine Stellungnahme zum ESMA-Konsultationspapier zur Überprüfung der Methodik für Stressszenarien im Rahmen der MMF-Verordnung (ESMA34-49-496).
Die Hauptfrage der ESMA-Konsultation betrifft, ob Klimarisikoszenarien für alle Investmentfonds verpflichtend sein sollen. Der BVI sieht hierfür keine Notwendigkeit und argumentiert, dass es den Fondsmanagern überlassen werden sollte, ob zusätzliche Klimarisikoszenarien notwendig sind, abhängig von der Anlagestrategie und dem Risikoprofil der Fonds.
Die wichtigsten Eckpunkte der Stellungnahme sind im Folgenden kurz zusammengefasst:
– BVI betont, dass Inkonsistenz in regulatorischen Berichten und Stress-Tests zu operativen und finanziellen Belastungen für die Branche führt und effiziente Aufsicht behindert.
– BVI lehnt den ESMA-Vorschlags ab, einen neuen Preisaufschlag für Geldmarktfonds bei Liquiditätsszenarien einzuführen.
– Aus BVI-Sicht sind die Geldmarktfondsanbieter nicht die geeigneten Adressaten für die Erweiterung der Makroszenarien. Daher sollte kein Mehraufwand für Fondsgesellschaften entstehen. Die Unterstützung der ESMA-Vorschläge zielt darauf ab, Methoden einfach zu gestalten und Auswertungen ausschließlich durch die ESMA durchführen zu lassen.
