In einem Artikel diskutiert die SBVg die sich entwickelnde Landschaft der internationalen Steuerpolitik und deren Auswirkungen auf die Souveränität der Schweiz. Sie hebt hervor, dass internationale Steuerregeln sich schnell verändern und von rechtlich verbindlichen Standards zu einem flexibleren System übergehen, in dem Länder die Steuerpolitik anderer Länder sanktionieren können. Diese Verschiebung hat den Wettbewerb zwischen Ländern um Unternehmen und Investitionen subtiler und hybrider gemacht.
Der Artikel betont, dass die Schweiz sich an diese neuen Regeln anpassen muss, um ihre Interessen zu schützen. Er weist darauf hin, dass Souveränität zwar ein rechtliches Konzept ist, wirtschaftliche Kräfte sie jedoch überlagern können, da Steuern global und fließend sind, im Gegensatz zu rechtlichen Grenzen. Die Schweiz kann nicht verhindern, dass andere Länder Steuern auf schweizerbezogene Investitionen oder Produkte erheben, selbst wenn dies gegen die Interessen der Schweiz verstößt. Stattdessen kann die Schweiz nur mit Gegenmaßnahmen reagieren.
Der Autor diskutiert auch, wie einige Länder zusätzliche Steuern für ihre eigenen Steuerzahler in Bezug auf die Schweiz erheben, was sich wirtschaftlich auf schweizerische Unternehmen auswirkt. Wenn es jedoch einen Konsens unter den Ländern gibt, eine Mindeststeuer für schweizerbezogene Aktivitäten einzuführen, wird die Schweiz wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüberstehen, da ihre Unternehmen ihre Operationen nicht mehr so einfach an andere Orte verlagern können.
Der Artikel legt nahe, dass die Zukunft der internationalen Steuerpolitik darin liegt, wirtschaftliche Auswirkungen stärker zu berücksichtigen als strikte rechtliche Standards. Er argumentiert, dass die Schweiz auf wirtschaftliche Interventionen anderer Länder vorbereitet sein sollte, da sich die alleinige Abhängigkeit von rechtlicher Souveränität möglicherweise als weniger effektiv erweist. Der Artikel rät der Schweiz, ihre Steuerpolitik aufgrund wirtschaftlicher Prioritäten anzupassen und sich an veränderte internationale Steuerstandards anzupassen. Es wird auch vorgeschlagen, dass die Schweiz ihre “Soft Skills“ betonen sollte, wie pragmatische rechtliche Anwendung und einen bürgerfreundlichen Ansatz.