opinion

DK-Positionspapier zur aktuellen Diskussion rund um den Digitalen Euro der EZB

ID 23736

Die DK hat ein umfassendes Positionspapier zum Digitalen Euro veröffentlicht. Das Papier beleuchtet die Hintergründe und Erläuterungen zu gegenwärtigen Diskussionen und ordnet die Designprinzipien der EZB für einen Digitalen Euro ein. Es beschreibt auch die Auswirkungen auf unser zweistufiges Geldsystem mit den herkömmlichen Geschäftsbanken und der Zentralbank, die das gesetzliche Zahlungsmittel zur Verfügung stellt und kontrolliert.
Die EZB arbeitet derzeit intensiv an einem Digitalen Euro, der als digitale Ergänzung zum bestehenden Bargeld bereits ab 2026 in Umlauf gebracht werden soll. Neben den Entwicklungen der EZB konzentriert sich die europäische Kreditwirtschaft auf Bedarfe der Industrie und entwickelt dafür mit dem Giralgeldtoken eine tokenisierte Bankeinlage.
Die DK betont, dass neue Geldformen neue Möglichkeiten eröffnen, aber auch einen fundamentalen ordnungspolitischen Eingriff in das bestehende und bewährte Geldsystem im Euro-Raum darstellen. Daher gilt es, die Auswirkungen genau zu untersuchen, um bei der Ausgestaltung dieser Geldformen Chancen bestmöglich zu nutzen und Risiken effektiv entgegenzuwirken.
Die DK stellt in ihrem Positionspapier sieben Kernbotschaften für ein zukunftsfähiges Geldsystem vor:
1. Bestehende Geldformen haben eine Daseinsberechtigung und sollen nicht ersetzt, sondern digital ergänzt werden.
2. Die Zweiteilung unseres Geldsystems, also das Nebeneinander staatlicher und privater Geldformen (Zentralbankgeld und Giralgeld) ist essenziell – ein Digitaler Euro der EZB sollte diese Zweiteilung unberührt lassen.
3. Die Eigenschaften des heutigen Bargelds müssen bestmöglich in die digitale Welt übertragen werden.
4. Die drohenden Risiken (u.a. Auswirkungen auf Einlagen und Kreditvergabefähigkeit von Kreditinstituten) muss die EZB in einer transparenten und strukturierten Analyse ganzheitlich betrachten.
5. Neben der Entwicklung eines Digitalen Euros für Endverbraucherinnen und Endverbraucher (Retail Digitaler Euro), sollte die EZB einen Digitalen Euro für den Interbankenmarkt (Wholesale Digitaler Euro) entwickeln.
6. Die europäische Kreditwirtschaft entwickelt einen Giralgeldtoken (CBMT), um den Bedarf der Industrie 4.0 gerecht zu werden.
7. Das Reformvorhaben der EZB für einen Digitalen Euro muss politisch eng begleitet werden.

Other Features
AML
banks
Blockchain/DLT
digital assets
digitisation
financial innovation
financial stability
FinTech
governance
model
payment services
process
regulatory
supervisory practices
transparency
Date Published: 2023-06-15
Regulatory Framework: Payment Accounts Directive (PAD), Settlement Finality Directive (SFD), 4th anti-money laundering Directive (AMLD 4), Payment Service Directive 2 (PSD 2)
Regulatory Type: opinion

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