Der ZIA hat die Bemühungen des Europäischen Parlaments zur Schaffung eines regulatorischen Rahmens für die Entwicklung und Anwendung von KI in Europa begrüßt. Gleichzeitig warnt der Verband vor einer Überregulierung, die die Immobilienbranche unnötig belasten könnte.
Aygül Özkan, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des ZIA, betonte die Bedeutung der KI für die Bekämpfung des Klimawandels, insbesondere durch ihre Rolle bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Gebäuden. Sie warnte jedoch, dass eine zu weitgehende Regulierung die Datenerfassung und -verarbeitung sowie viele harmlose Anwendungen unnötig erschweren könnte.
Özkan äußerte Bedenken, dass überzogene Informations- und Datenvorhaltepflichten sowie aufwendige Compliance-Prüfungen insbesondere für Start-ups eine Belastung darstellen könnten. Sie begrüßte jedoch die Entscheidung des Europäischen Parlaments, KI-Systeme für allgemeine Zwecke nicht vorsorglich für die Eventualität einer Nutzung in einem Hochrisiko-KI-System in Haftung zu nehmen.
Trotz dieser positiven Aspekte sieht der ZIA die Gefahr einer lähmenden Überregulierung. Özkan warnte, dass bürokratische Regelungen kleine und mittlere Unternehmen sowie große Konzerne finanziell nicht überfordern und sinnvolle Anwendungen verhindern sollten. Sie betonte die Notwendigkeit, die Regulierung an die sich schnell verändernde technische Realität anzupassen.
Der ZIA unterstützt den Wunsch anderer Spitzenverbände nach einer Verbesserung der Förderlandschaft. Özkan betonte, dass das europäische Digital Europe Programme ein erster richtiger Schritt war, um die Dominanz amerikanischer und chinesischer Märkte zu reduzieren. Sie forderte jedoch mehr als die im Programm vorgesehenen 2,1 Milliarden Euro für KI.
Der ZIA hat angeboten, die Kompetenz der Immobilienwirtschaft in den weiteren Prozess einzubringen und mit den europäischen Gesetzgebern und der Kommission zusammenzuarbeiten.