Die SNB hat in Zusammenarbeit mit dem EFD beschlossen, den Kreditvertrag zwischen der SNB und der Credit Suisse für PLB per 11. August 2023 aufzuheben. Gleichzeitig hat die UBS mitgeteilt, dass die Credit Suisse die aufgrund einer Notverordnung des Bundes vom 16. März 2023 gewährte Liquiditätshilfe (eventid=20185) unter ELA+ per 10. August 2023 vollständig zurückbezahlt hat.
Diese Maßnahmen wurden umgesetzt, um die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS während einer schweren Vertrauenskrise im März 2023 zu unterstützen. Die Bereitstellung von beträchtlicher Liquidität durch die SNB erleichterte die Übernahme und erreichte einen Höchststand von 168 Mrd. Franken. Dadurch wurde die Liquidität für beide Banken nach der Übernahme sichergestellt, das Finanzsystem stabilisiert und die Schweizer Wirtschaft geschützt.
Die UBS hat die Verlustgarantie des Bundes in Höhe von 9 Mrd. Franken und den Vertrag mit der SNB über staatlich garantierte Liquiditätshilfedarlehen in Höhe von 100 Mrd. Franken offiziell gekündigt. Diese Notmaßnahmen zur Wahrung der Finanzstabilität sind abgeschlossen, womit die damit verbundenen Risiken für den Staat und die Steuerzahler wegfallen, zudem hat der Bund mit diesen Garantien rund 200 Mio. Franken verdient.
Zur Stärkung der Finanzstabilität plant der Bundesrat, die Einführung einer PLB auf dem ordentlichen Gesetzesweg vorzuschlagen. Gleichzeitig ist eine umfassende Evaluierung des „Too Big to Fail“-Rahmens im Gange.